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Beantwortung der Impulse und Fragen der Bürgerinitiativen für den Erhalt des Wasserkamps

 

Impuls & Frage 1:

Naturkatastrophen und aktuelle Umweltereignisse – Folgen für Hildesheim

Die Bewahrung unseres Planeten und seines Ökosystems für nachfolgende Generationen und damit der Schutz von Flora und Fauna sind existenzielle Herausforderungen der Zukunft. Die klimatischen Veränderungen erfordern schnelles und konsequentes Handeln. Wir werden daher die dringend notwendigen präventiven Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser, Unwettern sowie Bränden schnell und zielgerichtet umsetzen, um dadurch Gefahren so weit wie möglich vorzubeugen. Wie wir in Zukunft wohnen und bauen, hat wesentlichen Einfluss darauf, ob wir es schaffen, die langfristigen Klimaziele zu erreichen. Ob und wie der Wasserkamp bebaut wird, ist noch völlig unklar. Zurzeit läuft die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, um die Wünsche und Bedarfe an ein mögliches Baugebiet „Wasserkamp“ zu ermitteln. Daraus und aus den bisherigen Planungen wird von der Verwaltung ein Bebauungsplanentwurf entwickelt, der dann von den Ratsgremien diskutiert und bewertet wird.

 

Impuls & Frage 2:

Schutz von Flora-Fauna-Habitat und historisch bedeutsamen Funden

Die Europäische Union hat für ein Flora-Fauna-Habitat / FFH-Gebiet strenge Auflagen und Regeln erlassen. Diese müssen somit auch von der Stadt Hildesheim eingehalten werden. Nach meiner Kenntnis ist eine Umweltverträglichkeitsvorprüfung zu diesem Zeitpunkt im Verfahren vorgeschrieben. Daher wurde diese von der Stadt beauftragt bzw. durchgeführt. Eine weitere FFH-Vorprüfung soll nach Fertigstellung des Bebauungsplanentwurfes erfolgen. Wenn aufgrund dieser Prüfung eine Beeinträchtigung des FFH-Gebietes nicht auszuschließen ist, wird eine Umweltverträglichkeitshauptprüfung erfolgen. Der Schutz des FFH-Gebiets ist ein hohes und wichtiges Gut, den es gilt, wirksam und nachhaltig umzusetzen.

 

Impuls & Frage 3:

Möglichkeiten einer Bebauung

Der Wohnungsmarkt in Hildesheim ist angespannt. Jede/jeder der eine neue Wohnung oder ein Haus sucht findet kaum noch passende Angebote. Um diesem Problem zu begegnen benötigen wir mehr Bauaktivität, da gegen hohe Miet- und Kaufpreise langfristig nur die Ausweitung des Angebots an Wohnungen und Eigenheimen hilft. Dies kann zum einen durch den Umbau von leeren Gewerbeflächen oder zum anderen durch Verdichtung und Neubauten erreicht werden. Die Stadt Hildesheim hat hierzu in den letzten Jahren mehrere Bauprojekte / Baugebiete ermöglicht, z.B. im Ostend, oder ist dabei diese auf den Weg zu bringen, z.B. die ehem. Sportfläche an der Pappelallee. Dennoch sind weiterhin viele auf der Suche nach einem Haus, einer Wohnung, einem Baugrundstück und vor allem nach bezahlbarem Wohnraum. Diesem Umstand muss die Stadt und muss die Politik Rechnung tragen. Dabei gilt es alle Belange in Einklang zu bringen.

 

Impuls & Frage 4:

Lärmentwicklung und Verkehrsbelastung auf der Marienburger Höhe

Nicht nur unter umweltpolitischen Aspekten, sondern insbesondere im Hinblick auf die Lebensqualität und Gesundheit der Menschen ist der Verkehrslärm mittlerweile zu einem gesamtgesellschaftlichen Problem geworden. Wir werden daher Maßnahmen ergreifen, diesen zu minimieren und nehmen dafür alle Mobilitätsformen in den Blick. Wenn wir, und dafür werde ich mich verstärkt im Niedersächsischen Landtag einsetzen, die entsprechenden Alternativen schaffen – sei es ein verbesserter ÖPNV oder gut ausgebaute und ohne Lückenschlüsse vorhandene Radwege – dann steigen die Bürgerinnen und Bürger auch gern auf diese Verkehrsmittel um. Dafür schaffen wir z. B. die Möglichkeiten der Fahrradmitnahmen im ÖPNV, damit das Rad für mehr Menschen zu einem alltäglichen Verkehrsmittel wird und sich noch besser mit anderen kombinieren lässt. Hildesheim benötigt einen abgestimmten Radverkehrswegeplan, der sowohl den touristischen, den Alltags-, den Berufs- und den Schülerverkehr sowie die verkehrlichen Bedürfnisse berücksichtigt. Schließlich hat über alle Altersklassen hinweg das Fahrradfahren, gerade durch E-Bikes, neuen Schwung erhalten. Wir wollen mehr Verkehrskontrollen bzgl. Lärm initiieren und den Umstieg auf lärmreduzierte Fahrzeuge beschleunigen. Grundsätzlich werden wir die Möglichkeiten schaffen, einfacher als bisher straßenverkehrsrechtliche Anordnungen an Strecken mit überdurchschnittlicher Fahrzeuglärmbelastung – z.B. Tempo 30 – zu treffen.

 

Impuls & Frage 5:

Die Hitze in der Stadt

Heutige Baugebiete müssen nach meiner Überzeugung den Klimaschutz in allen Bereichen berücksichtigen. Maßgebliche Faktoren sind die geografischen Lagen bzw. Besonderheiten, die Art der Bebauung, die verwendeten Baustoffe, das Ausmaß der versiegelten Flächen, die Anzahl von Bäumen oder Grünflächen, und vieles mehr. Dazu zählen auch (Frisch-)Luftschneisen bzw. generell die Durchlüftung der Wohnquartiere. In den vergangenen Jahren wurden im Städtebau eher ökonomische Gesichtspunkte in den Mittelpunkt gestellt. Viele Flächen wurden versiegelt, da diese vermeintlich leichter zu pflegen sind. Die daraus resultierende Hitzeentwicklung können wir nur durch eine Entsiegelung erreichen - durch Anpflanzungen von Bäumen, mehr Grünbereiche bzw. Beete mit Blühpflanzen und notwendige Versickerungsflächen.

 

mpuls & Frage 6:

Die demographische Entwicklung

Natürlich muss der demografische Wandel bei Entscheidungen zur Stadtbauplanung mitgedacht werden. Die zukünftig benötigten Wohnformen werden sich gerade in Bezug auf die demografische Entwicklung ebenfalls wandeln. Wir brauchen neben Wohnraum für Singles, Alleinerziehende oder Familien beispielsweise auch Objekte für Mehrgenerationenhäuser und vor allem altersgerechtes / bedarfsgerechtes Wohnen. Diese können durch den Umbau von bestehenden Wohnungen oder bisherigen Geschäftsräumen, aber auch durch Neubauten geschaffen werden. An welcher Stelle in der Stadt welche Wohnform wie realisiert werden kann, müssen die kommunalen Mandatsträger vor Ort auf Grundlage der jeweiligen Bedarfe und der gegebenen Möglichkeiten entscheiden.

 

Impuls & Frage 7:

Wasserkamp – Naturraum belassen oder Versiegelung für Wohnraum

Die Anzahl der Unwetterereignisse mit z. T. großen Schäden für Mensch und Umwelt hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen - Starkregen, Hochwasser oder Sommer mit mehreren Wochen ohne Regen treten häufiger auf. Die klimatischen Veränderungen stellen unsere Gesellschaft bereits jetzt vor große ökologische, ökonomische und soziale Aufgaben. Wir müssen daher notwendige Schritte ergreifen, um die Folgen des Klimawandels zu minimieren. Hierbei ist auch jede/jeder Einzelne gefordert, so dass auch ich vermehrt darüber nachdenke, wodurch ich noch mehr dazu beitragen kann