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Alle fünf Jahre wird kommunal gewählt, ansonsten ist Ruhe. Der amtierende OB Dr. Meyer hat sich nun sogar stillschweigend für eine Amtszeit von stolzen zehn Jahren wählen lassen – von gut 30 % der Wahlberechtigten. Der Stadtrat wiederum, in dem letztlich über die Geschicke der Stadt entschieden wird, setzt sich zusammen aus etwa 50 Personen.

Angesichts dieser Proportionen würde echte Demokratie versuchen, an Stellen, an denen es möglich ist, den eigentlichen Souverän, in dem Fall die Hildesheimerinnen und Hildesheimer, in Entscheidungen, die alle betreffen, nach Möglichkeit mehr einzubeziehen – eine Onlinepetition gegen die Bebauung verschwand nach Übergabe jedoch diskret an einem Ablageort.

Im Fall des Wasserkamps wären Profiteure des Projekts diejenigen Gutverdienenden, die sich dort die unverbaubare Aussicht sichern können, sowie theoretisch auch diejenigen Personen, die endlich ein eigenes Dach über den Kopf bekommen, wenn die sagenumwobenen „Sozialwohnungen“ dort errichtet wurden – gerade die letzteren Wohneinheiten können jedoch problemlos andernorts entstehen. Zuletzt wären weitere Nutznießer des Projekts die Investoren.

Es bezahlt für die unverbaubare Aussicht der Erstgenannten jedoch hauptsächlich der Souverän – wie auf der Seite Nachhaltige Stadtplanung aufgeführt, ist das Projekt bereits im Vorfeld ein Millionengrab.

So bleibt es doch fraglich, welche Interessen vornehmlich hinter der geplanten Bebauung des Wasserkamps stehen – die der Hildesheimerinnen und Hildesheimer scheinen es nicht zu sein.